Gestern bin ich aufgestanden und habe auch etwas gearbeitet und gemacht, so dass es sinnvoll erschien triphasisch zu schlafen. Heute hingegen habe ich warum auch immer verschlafen...
Das hatte zu Folge, dass ich nachts keine Zeit hatte irgendwas zu machen.die logische Konsequenz ist, dass ich weniger Zeit hatte. Mit wenig Zeit meine ich sogar noch weniger Zeit, als normal schlafende Leute, denn ich schlafe nachmittags noch 1,5 Stunden. Diese 1,5 Stunden tun mir durch aus gut, aber im Endeffekt sind es 1,5 Stunden die ich zusätzlich verschlafe, sobald ich eine Wachphase aus versehen auslasse. Das ganze System, welches hinter dem Poliphasischen Schlafen steckt, ist nämlich kein einfacher Zeitgewinn; es ist ein Tausch.
Mein Experiment zwingt mich dazu wertvolle Tag-zeit für viel Nacht-zeit zu tauschen. Dieser Tausch erscheint erstmal sehr sinnvoll aus ökonomischer Sicht, aber was dabei nicht bedacht ist, ist die Tatsache, dass man in seinen täglichen Leistungstief ist.
Wie ihr seht ist ein deutliches Leistungstief von 24-5 Uhr zu sehen
Auch wenn man sich perfekt angepasst hat und qualitativ gute Arbeit in dieser Zeit verrichten kann, wird sie niemals so gut sein, wie die gleiche Arbeit um 10 Uhr, da unser Biorhythmus durch jahrelange Entwicklung nun mal so ist. Sicherlich hat jemand der den triphasischen Schlaf durchzieht mehr Zeit, die er nutzen kann in der Nacht als jemand der zu dieser Zeit schläft, aber auch Dinge wie aufstehen, die Augen offen halten und auch nicht wieder zurück ins Bett zu gehen, fallen einem schwerer, weil (um es nach Sigmund Freud zu erklären) das Über-Ich in dieser Zeit nicht so durchsetzungsfähig und leistungsfähig ist wie zu einer früheren oder späteren Uhrzeit. Die Bedürfnisse des limbischen Systems, das Es nach Sigmund Freud, werden allerdings noch verstärkt, da der Trieb und das Bedürfnis nach Schlaf nicht befriedigt sind. Es ist also um einiges schwerer um eine solch unmenschliche Uhrzeit zu arbeiten wie um 4, als es das noch zur Mittagszeit ist.
Euch noch einen ausgeschlafenen Tag