Seit dem Anfang dieser verrückten Idee ist jetzt eine Woche vergangen und ich möchte aus diesem Anlass schon mal ein kleines Fazit ziehen:
Zuerst einmal zu meinem derzeitigen Gemütszustand: Mir geht es gesundheitlich gut, ich bin körperlich und mental fit...ich kann also keine negativen Auswirkungen auf meine Gesundheit feststellen. Ich fühle mich beim Sport so gut wie immer, am Tage so wach wie immer und nach dem Aufstehen zu müde wie immer. Im Verlauf der Woche war das aber nicht immer so. für mich war der schlimmste Tag des Experiments gestern, weil ich einfach nicht aus dem Bett gekommen bin und überhaupt keine Selbstdisziplin übrig war um aufzustehen in der Nacht. Gestern hätte das Experiment wirklich scheitern können. In vielen anderen Blogs über polyphasischen Schlaf werden häufig der dritte und vierte Tag als die schlimmsten und damit die entscheidenden Tage benannt. Das kann ich nicht bestätigen, zwar war es an diesen Tagen auch nicht einfach aufzustehen, aber ich hab von einem krassen Schlafentzug nichts gemerkt.
Die dazugewonnene Zeit:
Wenn ich mich mal dazu durch gerungen hatte aufzustehen und wach zu bleiben, dann war für mich der Schritt auch nicht so groß dann auch etwas zu schaffen. Ich kann mir das so erklären: Aufgrund der fehlenden Ablenkung nachts und weil man eh schon diszipliniert war beim Aufstehen, war der nächste Schritt zu arbeiten nicht mehr so schwer. Vor allem konnte ich die Zeit, in der die Müdigkeit mal wieder einsetzte, für die Sisyphusarbeit aufwenden, die sonst immer liegen blieb.
Die Einbindung der Schlafphasen in den Alltag
Die beiden Schlafphasen in der Nacht haben erstmal niemanden gestört, zumal ich zu diesen Uhrzeiten im Normalfall auch geschlafen hätte. Auch der etwas spätere Mittagsschlaf sorgte für wenig aufsehen. Nur hätte ich niemals Mittagsschlaf gemacht, wäre dieses Experiment nicht gewesen, weshalb ich oftmals nicht gut einschlafen konnte. Ich kann sogar sagen, dass mir die drei Schlafphasen geholfen haben meinen Alltag besser zu planen, man denkt nämlich irgendwann, zumindest bei alltäglichen Aufgaben, nicht mehr in Tagen sondern in Schlafphasen. Deshalb fiel es mir z.B. leicht anstatt zweimal am Tag Zähne zu putzen, die vom Zahnarzt empfohlenen dreimal (jeweils nach dem Aufstehen) Zähneputzen täglich einhalten. Hygiene wurde bei mir also sogar regelmäßiger betrieben durch den neuen Schlafrhythmus.
In der nächsten Woche bin ich im Skiurlaub. Ich weiß nicht ob ich da Internet habe und ob ich dort meinen Schlafrhythmus durchziehen kann. Ich halte euch aber auf dem Laufenden.
Euch noch einen ausgeschlafenen Tag