21. und 22. Tag des triphasischen Schlafexperiments

Das bisherige Wochenende war für mich ziemlich anstrengend. Ich war auf nem wichtigen Wettkampf, meine Mum hatte Geburtstag und ich habe besagten Geburtstag mit der Familie gefeiert. Ich hatte vom Wettkampf auch noch ein paar Blessuren und Schmerzen, die es verlangten auskuriert zu werden, mich aber auch sehr schnell einschlafen ließen. Deshalb musste ich auf eine Alternative zurückgreifen, die ich letzte Woche bereits erwähnte; ich habe 1,5 Stunden jeweils in jeder Nachtschlafphase zusätzlich geschlafen. Vor allem weil ich auf dem Wettkampf meinen Mittagsschlaf nicht einhalten konnte, verschaffte mir diese Alternative mehr Flexibilität.
Diese Variante soll aber nicht der Normalfall werden. Ab Montag wird also wieder richtig triphasisch geschlafen. Ich hoffe, dass mir mein Experiment nächste Woche besser gelingt.

Euch noch einen ausgeschlafenen Sonntag.

19. und 20. Tag des Triphasischen Schlafexperiments

Mein Experiment hat sich nochmals verschärft. Es stielt mir jetzt sogar Zeit. Zwar halte ich lieb und brav meinen Mittagsschlaf und fühle mich auch entsprechend erholt nach einem Schläfchen, aber in der Nacht arbeite ich zur Zeit nicht. So kommt es dazu, dass die Zeit, die ich nachmittags schlafe, mir nur Stress verschafft. Denn in dieser Zeit könnte ich schon mal zumindest Vorbereitungen treffen für die Dinge die man am späten Nachmittag und Abend geplant hat, ja vielleicht sogar schon mal damit anfangen. Diese Möglichkeit habe ich mit meinem Experiment nicht. Wenn ich etwas schaffen will muss ich das auf den Rest des Tages verteilen und dabei immer mehr darauf vertrauen, dass ich in der Nacht auch aus dem Bett komme. Wenn ich also mit dieser zusätzlichen Zeit in der Nacht plane und dann doch verschlafe, oder auch nicht mein von mir vorgesehenes Pensum schaffe, baue ich mir immer mehr Stress auf. Stress den ich vermeintlich nicht haben würde bei normalem Schlaf (theoretisch). Die Zeit die ich nun in der Nacht zur Verfügung habe, gibt mir die Freiheit, die Zeit die mir am Tag verblieben ist mehr zu genießen oder auch mehr Dinge tun zu können, da ich ja mehr Zeit habe. Gleichzeitig aber bin ich damit auch sehr stark auf diese zusätzliche Zeit angewiesen.

Meine harte erneute Kritik kommt daher, dass ich jetzt schon das zweite Mal hintereinander verschlafen habe und die physischen und sozialen Auswirkungen spüre: Es wird immer schwerer aufzustehen, wenn man weiß, dass man eh schon ein wenig seiner Nachtzeit verschlafen hat und die letzten Tage (fast) überhaupt nicht nach dem Schlafrhythmus geschlafen hat. Zudem wächst der Druck auf mich, die Dinge zu erledigen, die ich mich bereit habe zu erledigen, weil ich dachte mehr Zeit zu haben. Natürlich wäre ich jetzt nicht in dieser Lage, wenn ich besser und vorausschauender geplant hätte, oder disziplinierter gewesen wäre; aber so bin ich nicht und werde es auch nicht kurzfristig ändern können für dieses Experiment. Ich habe noch einiges vorzubereiten, weil ich heute Nacht zwar aufgestanden bin, aber aus irgendeinem Grund trotzdem eingeschlafen bin.

Euch noch einen ausgeschlafenen Tag

17. und 18. Tag des Triphasischen Schlafexperiments

Zu allererst muss ich mich für die Verzögerung dieses Posts entschuldigen. Das hat vor allem den Grund, dass ich einfach keine Zeit habe. Wie geht das, wenn man doch weniger schläft und dadurch viel Zeit in der Nacht gewinnt.
Gestern bin ich aufgestanden und habe auch etwas gearbeitet und gemacht, so dass es sinnvoll erschien triphasisch zu schlafen. Heute hingegen habe ich warum auch immer verschlafen...
Das hatte zu Folge, dass ich nachts keine Zeit hatte irgendwas zu machen.die logische Konsequenz ist, dass ich weniger Zeit hatte. Mit wenig Zeit meine ich sogar noch weniger Zeit, als normal schlafende Leute, denn ich schlafe nachmittags noch 1,5 Stunden. Diese 1,5 Stunden tun mir durch aus gut, aber im Endeffekt sind es 1,5 Stunden die ich zusätzlich verschlafe, sobald ich eine Wachphase aus versehen auslasse. Das ganze System, welches hinter dem Poliphasischen Schlafen steckt, ist nämlich kein einfacher Zeitgewinn; es ist ein Tausch.
Mein Experiment zwingt mich dazu wertvolle Tag-zeit für viel Nacht-zeit zu tauschen. Dieser Tausch erscheint erstmal sehr sinnvoll aus ökonomischer Sicht, aber was dabei nicht bedacht ist, ist die Tatsache, dass man in seinen täglichen Leistungstief ist.
Wie ihr seht ist ein deutliches Leistungstief von 24-5 Uhr zu sehen

Auch wenn man sich perfekt angepasst hat und qualitativ gute Arbeit in dieser Zeit verrichten kann, wird sie niemals so gut sein, wie die gleiche Arbeit um 10 Uhr, da unser Biorhythmus durch jahrelange Entwicklung nun mal so ist. Sicherlich hat jemand der den triphasischen Schlaf durchzieht mehr Zeit, die er nutzen kann in der Nacht als jemand der zu dieser Zeit schläft, aber auch Dinge wie aufstehen, die Augen offen halten und auch nicht wieder zurück ins Bett zu gehen, fallen einem schwerer, weil (um es nach Sigmund Freud zu erklären) das Über-Ich in dieser Zeit nicht so durchsetzungsfähig und leistungsfähig ist wie zu einer früheren oder späteren Uhrzeit. Die Bedürfnisse des limbischen Systems, das Es nach Sigmund Freud, werden allerdings noch verstärkt, da der Trieb und das Bedürfnis nach Schlaf nicht befriedigt sind. Es ist also um einiges schwerer um eine solch unmenschliche Uhrzeit zu arbeiten wie um 4, als es das noch zur Mittagszeit ist.

Euch noch einen ausgeschlafenen Tag